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Nienburg liegt in der Mittelweserregion und ist Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Das Weserurstromtal ist kennzeichnend für die umgebende Landschaft, sowie die daran angrenzen Geest- und Moorbereiche. Ein paar Kilometer nördlich der Stadt befindet sich der geografische Mittelpunkt des Landes Niedersachsen.
Nienburg, im Jahre 1025 erstmals urkundlich als Teil des Bistums Minden erwähnt, kann auf eine lange Historie als, infolge der wichtigen Lage an der Weser, Festungsstadt unter verschiedenen Herrschern zurückblicken. Von der im Mittelalter errichteten Stadtbefestigung, die aus Gräben, Palisaden und Wällen bestand, sind keine Reste erhalten geblieben. Nachdem Nienburg im Jahre 1215 den Grafen von Hoya zugeschlagen worden war, erhielt es im Jahre 1225 Stadtrechte.
Nach der Teilung dieser Grafschaft wurde Nienburg Residenz, bis im Jahre 1582 der amtierende Graf ohne Nachkommen verstarb. Dies würde dazu, dass die Grafschaft den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg zuging. Diese teilten die Grafschaft auf und bauten das im Osten liegende Schloss zu einer Bastionärsfestung aus. Der Dreißigjährige Krieg führte dazu, dass Nienburg häufig Schauplatz von Kriegshandlungen war. 1625 erbeuteten Nienburger Bürger in einer nächtlichen Aktion eine Fahne des obersten Heerführers der Katholischen Liga Tilly.
Dieser Aktion wird noch heute beim jährlichen Nienburger Scheibenschießen gedacht. Später wurde die Stadt wohl während des Siebenjährigen Kriegs, als auch während der Napoleonischen Kriege von französischen Truppen besetzt.
Heute wird das Stadtbild von historischen Fachwerkhäusern geprägt, von denen das etwa im 15. Jahrhundert gebaute Rathaus der größte und eindrucksvollste ist. Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist die Pfarrkirche St. Martin mit dem 72 Meter hohen Turm.
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