Das Land Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den beliebtesten Reisezielen in Deutschland. Mit der Mecklenburgischen Seenplatte, den Ostsee-Inseln Rügen und Usedom, den traditionsreichen alten Hansestädten Greifswald, Rostock, Stralsund sowie dem UNESCO-Weltkulturerbe Wismar, den Kaiserbädern Heringsdorf, Bansin und Ahlbeck und den traumhaften Ostseestränden bieten Natur und Kultur Raum für Entspannung und Erholung.
Das Küstenland Meck-Pom, wie die Einheimischen sagen, grenzt im Osten an die Republik Polen, im Süden an Brandenburg, im Südwesten an Niedersachsen und im Westen an Schleswig-Holstein. Die Ostsee im Norden bildet an der 337 km langen Außenküste und der über 1500 km langen Bodden- und Haffenküste die natürliche Landesgrenze. In der von der Eiszeit geprägten Landschaft liegt der größte, ganz in Deutschland liegende See, die Müritz auf 113 qkm. Viele der 2000 Seen im Land sind durch Flüsse und Kanäle verbunden. Das Landessignet „MV tut gut“ steht mit dem Himmelsblau, dem Grün von Wäldern und Wiesen, geschwungenen Hügeln und dem satten Gelb blühender Rapsfelder für die abwechslungsreiche Landschaft.
Städtereisende staunen beim Anblick des Schweriner Schlosses, das unter Großherzog Friedrich Franz II. auf einer eigens dafür geschaffenen Insel im Schweriner See errichtet wurde. Es ist Wahrzeichen der Landeshauptstadt Schwerin und des Land zugleich, in den Prunkräumen sind heute Museen beheimatet. Die Hafenstädte Wismar und Stralsund wurden wegen ihrer sehenswerten Altstädte mit ihren eindrucksvollen Patrizierhäusern der Hanse zum Weltkulturerbe. In Rostock, der größten Stadt im Lande, ebenso wie in Güstrow beeindruckt Backsteingotik, Putbus zeigt sich elegant mit Grünanlagen und klassizistischen Bauten. Im malerischen Hafen von Greifswald liegen historische Schiffe, die ehrwürdige Universität wurde 1456 gegründet und bietet heute auch Zukunftsfächer wie Biodiversität und Ökologie.
Mecklenburg setzt auf Energien der Zukunft, über 70 % des produzierten Stroms entstammen Wind-, Bio-, Wasser- oder Sonnenenergie. Einen bedeutenden Wirtschaftszweig nimmt nach wie vor die maritime Industrie mit Schiffs- und Bootsbau ein sowie die Hochsee-, Küsten- und Binnenfischerei. In der Ernährungswirtschaft wird zunehmend Wert auf ökologischen Landbau gelegt. Als Zukunftsbranche im Land gilt der IT-Bereich. Obwohl die Mutterhäuser der ersten großen deutschen Kaufhausketten Karstadt, Kaufhof und Wertheim gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Wismar und Stralsund gegründet wurden, hat Mecklenburg-Vorpommern in Bezug auf die Kaufkraft kräftig aufzuholen, es liegt auf den letzten Plätzen unter den Bundesländern.
Keine Ansicht aus Mecklenburg-Vorpommern ist weltweit so berühmt wie die der Rügener Kreidefelsen des Greifswalder Malers Kaspar David Friedrich. In der Reihe berühmter Landeskinder finden sich unter anderem auch der Luftfahrtpionier Otto Lilienthal, der Archäologie Heinrich Schliemann, der Industrielle Bertold Beitz, die Sportler Max Schmeling und Jan Ulrich und der einstige Bundespräsident Joachim Gauck.
Doch mit Ruhm geht der Mecklenburger-Vorpommer nicht hausieren, er ist keine „Sabbeltrien“. Mit Zurückhaltung kommt man bei der gastfreundlichen, aber wortkargen Bevölkerung besser an als mit großen Worten. In vielen Regionen wird noch gutes Platt gesprochen und langen Unterhaltungen über das Handy, dem „Ackerschnacker“ , kann man eher selten lauschen.
